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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #119 vom 13.09.1998
Rubrik Feature

PopKomm-Rückschau ;-)

FUP-List (Frequently Used Phrases):
"Hallo, schön dich zu sehen, gleich komm ich zu dir..."
"Ich hab' mir euer Tape gehört, das eine Stück hat mir gut gefallen... wie hieß es noch gleich... das mit... naduweißtschon"
"Wollt ihr was zu Trinken?"

Messe-Szene: An einem unfrequentierten Stand sitzen sich zwei Handy-telefonierende Mr. Wichtigs gegenüber - red: "Ob die wohl miteinander telefonieren?"

Die Highlights unseres diesjährigen Köln-Besuchs hatten jedenfalls, wenn überhaupt, dann nur am Rande mit der PopKomm zu tun (ein spezielles Dankeschön an Klausi für Unterkunft & Tips):

  • Ein Rundgang durch die unabhängigen Sparten-Plattenläden im belgischen Viertel: A-Musik (Electronica, Avantgarde), Groove Attack (HipHop, Drum&Bass, Rare Groove), Kompakt (Techno, House), Normal (Indie).
  • Eine Stippvisite im Liquid Sky, dem von Dr. Walker betriebenen Haus-Club der Kölner Elektronik-Szene.
  • Eine mundpropagierte, von Groove Attack initierte Open-Air-Party war der ideale, samstagnächtliche Zufluchtsort, wo man den Messe- und Ringfest-bedingt aufkommenden Menschenmassen-Koller in relaxtem Ambiente einfach abschütteln konnte.
Trends? Ach, ja, die Trends! CD, DVD, MOD (Music On Demand) - wie's letztendlich weitergeht, weiß keiner so genau, aber jeder werkelt mit allem 'rum, allein schon aus Angst, den Anschluß zu verpassen. Die CD wird uns jedenfalls die nächsten 10-15 Jahre als hauptsächlicher Musik-Datenträger erhalten bleiben. Die schöne (?), neue Welt der Musik-Daten-Übertragung wird letztendlich erst mit verbesserten Datenübertragungs-Wegen, leichter bedienbarer Computer-Technologie, und aktualisiertem Lizenz-Recht Einzug halten. Der Vinyl-Anteil bei den Veröffentlichungen wird - bei leichtem Comeback-Trend - bis auf's weitere konstant bleiben (DJs, Liebhaber).

Musikalische Trends? Alles, wie bisher! Insider munkeln vom 80er-Jahre-Revival (gähn!) und der x-ten Rückkehr von Gitarre und Rock. Eine leichte Hoffnung hege ich, daß sich die großen Plattenfirmen angesichts der vielbeklagten Umsatz-Rückgänge wieder mehr zu Künstler-Aufbau und langfristiger Repertoire-Qualität hinorientieren. [bs]


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