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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #122 vom 04.10.1998
Rubrik Feature

Red's Independent Breakfast

This Week's Menue:


Buffalo Tom "Smitten"

(CD, LP; Beggars Banquet)

In Verbindung mit dem Namen Buffalo Tom begegnete mir in letzter Zeit öfter der Ausdruck "alte Säcke Musik". So alt sind wir (und sie) auch noch nicht und schließlich ist "Smitten" erst ihre 6. Platte. Vor allem haben sie immer noch Gitarrenhymnen im Gepäck - und zwar sehr gute. Wer erwartet denn im Ernst von einer so angesehenen Gitarrenband, die diese Musik verkörpert wie wenige, plötzlich etwas völlig anderes?! Was sollen sie denn auch machen? Und wenn man dann noch so eindringliche Songs dabei hat. Buffalo Tom wie sie singen und leben und wie wir sie dafür lieben, was sie sind: ehrlich bis auf die Knochen. Jeder Song scheint zu sagen: "Ich verstehe dich, weine ruhig, ich bin ja da!" Oft las man auch "glatt". Aber der Sound ist einfach auf der Höhe der Zeit und bringt - im Gegensatz zu vielen anderen Gitarrenrockplatten - wunderbar den wirklich erstklassigen Gesang zum Glänzen. Mit Teenage Fanclub verbindet Buffalo Tom anscheinend nicht nur eine enge Freundschaft sondern auch der gleiche Produzent. Das ist ein gereiftes Meisterwerk, ihr "fortschrittlichen Säcke" da draußen! (Nebenbei, wer weiß was "Bell Book and Candle bedeutet?) [red]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


Miles "The Day I Vanished"

(CD, LP; V2)

Außer mir gibt es sicher noch viele, denen ein Buffalo-Tom-Song schon mal das Leben gerettet hat. Dazu gehören sicher auch Miles. Da hört man viiieeel Buffalo Tom, viel Teenage Fanclub und noch mehr Beatles. Aber "The Day I Vanished" ist eigen. Pure Popmusik aus der Ecke "selbstinszenierte Melancholie", die letztendlich doch immer die Sonne durchscheinen läßt. Sowohl in der Musik als auch im Text. Die Melodien treffen sofort und sicher auch jeden. Eine Platte mit 100% Hitpotential. Vorgetragen von der höchsten Stimme, die man sich nach dem Stimmbruch noch bewahren kann, deren traumwandlerischer Unterton aber nie aufgesetzt klingt. Genausowenig die Texte: Jedes Wort sitzt wie ein passender Akkord und macht die Stimme zum Instrument, deren Klang nur noch vom Rhodes übertroffen wird. Diese Klänge gehen wirklich ans Herz und gleich muß ich weinen... Im Ernst, eine der schönsten Platten seit "Friends" und völlig unpeinlich in Bezug auf die deutsche Herkunft. Ich hoffe (und denke) Miles schaffen einen No.1-Hit, denn dann ist die Welt für einen Moment besser geworden. Obwohl man dieses Frühstück als "altbackenes" Package bezeichnen kann, muß man auch sagen: zwei Platten des Jahres! [red]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


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