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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #149 vom 16.05.1999
Rubrik In aller Kürze

Fela Lives on Vinyl!

(LP)

Die stark afrikanische Rhythmus-Basis des Sound of New Orleans hatte wesentlichen Einfluß auf die Entwicklung des "Funk". Neben dem Saxophonisten Manu Dibango ("Soul Makossa") war der nigerianische Bandleader Fela "Ransome" (später: "Anikulapo") Kuti einer der ersten und wichtigsten afrikanischen Musiker, die im Lauf der 70er das von James Brown und George Clinton aufgezogene Baby wieder ins Motherland zurückführten. Nicht umsonst bezeichnete der ansonsten mit Credits geizende "Godfather of Soul" in seiner Autobiographie Fela großzügig als den "afrikanischen James Brown". Sein politisches Engagement und damit verbundene Konflikte mit der nigerianischen Regierung gipfelten 1977 in einem Anschlag auf Kutis Anwesen – 1983 ließ er sich nichtsdestoweniger als Präsidentschaftskandidat aufstellen. Bis zum heutigen Tage sind Spuren der revolutionären, LP-Seiten-langen Afrobeat-Jams seines vielköpfigen Ensembles Africa '70, mit ihrer Mischung aus pulsierendem, urbanen Funk und nigerianischen Grooves sowie zahlreichen orgiastischen Bläser- und Keyboard-Solos, in allen erdenklichen Spielarten der schwarzen Musik von Funk, Jazz über HipHop bis Techno und Worldbeat erkennbar.
Ab sofort und streng limitiert auf eine Auflage von 100 Stück (!) für Deutschland ist das Kernstück von Kutis Œuvre kurzzeitig in Form von zwei erlesenen 6LP-Boxen erhältlich: jeweils sorgfältig klanglich aufpoliert, in Original-Covern, mit zwölfseitigen Booklets und je zwölf glanzvollen Fotos von Felas Queens, den fabulösen Sängerinnen und Tänzerinnen von Afrika '70.
PS: Voll digitalisierte Afrobeatniks und Rare-Groove-Freaks müssen nicht verzagen, denn Barclay France hat die Rechte am gesamten Backkatalog des 1997 im Alter von 59 Jahren verstorbenen Fela Anikulapo Kuti erworben und wird demnächst sukzessive auch CDs folgen lassen! [bs]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


Permalink: http://schallplattenmann.de/a103591


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