#186 vom 20.02.2000
Rubrik Neu erschienen
Markus Rill & The Gunslingers "The Devil & The Open Road"
Gunslinger-Rock ala Steve Earle aus Deutschland
(CD; Blue Rose)
Vergleiche mit (dem roots-rockenden) Steve Earle liegen auf der Hand, wenn man Markus Rill hört. The Gunslingers spielen ähnlich cool und authentisch groovend wie The Dukes, manchmal fast noch ein bisschen rootsier und beide Stimmen sind genau so "verbraucht", oder klingen zumindest so. Genau das ist das Problem. Markus Rill kommt nicht aus dem finsteren Niemandsland der USA und hat das harte Leben schon hinter sich. Er kommt schlicht aus Frankfurt am Main. An sich natürlich noch keine Sache, aber irgendwie beschleicht einen beim Hören von "The Devil & The Open Road" dauernd das Gefühl, er versuche das zu kaschieren. Es gelingt nicht wirklich, speziell seinen Texten hört man den "Nicht-Muttersprachler" an. Wer aber an den Outlaw- & Gunslinger-Geschichten gar nicht interessiert ist, sondern einfach nur auf guten Roadhouse-Rock steht, dem kann dieses Album die Wartezeit bis zur nächsten Earle-Platte verkürzen. [pb: @@@]
<#138: Steve Earle & The Del McCoury Band "The Mountain"> [pb:Â @@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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