#197 vom 15.05.2000
Rubrik Neu erschienen
Two Dollar Guitar "Weak Beats And Lame-Ass Rhymes"
Atmosphärischer Indie-Rock von Amerikas Ost-Küste
(CD; Oil City)
Hoboken, New Jersey ist die Heimat bzw. Zuflucht von so manchem Indie-Rocker, wenn der Big Apple vor der Haustür dann doch zu stressig wird. Und in diesem Klüngel sind die beiden Two Dollar Guitars Tim Foljahn und Steve Shelley sowas wie die Sly & Robbie des Indie-Rocks – wenn ihnen was gefällt, sind sie zu haben (für Geld) und deshalb hat sie wahrscheinlich jeder schon mal gehört: bei Cat Power, zusammen mit Jad Fair oder auch mit Sonic Youths Thurston Moore bei Male Slut. Nur ihr eigenes Ding blieb einigermaßen unbekannt. Dabei liefern Two Dollar Guitar auch auf ihrem fünften Album "Weak Beats and Lame-ass" wieder den perfekten Soundtrack zu einem ganz normalen Tag. Wie so oft bei diesen Bands ("Was, [Converse] Allstars und karierte Hemden und so ein bisschen Abhängen sind nicht mehr hip?") sind es nicht einzelne Songs, sondern die Stimmung des ganzen Albums, die einen dazu bringt es immer wieder aufzulegen. Anfangs eher unauffällig, zwischendrin dann doch mal richtig laut, aber immer passend, liefern Two Dollar Guitar ihr bestes und insgesamt ein gutes Album einer Musikrichtung ab, die – wie so manch andere – angeblich tot ist. Who cares, ich mag meine Allstars! [pb: @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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