#236 vom 05.03.2001
Rubrik Editorial
Kotz, würg, spuck, aargh: "Danke Michelle! So schön ist der deutsche Schlager" schreibt die Leipziger Volkszeitung über die deutsche Grand Prix-Vorentscheidung vom Freitag. Man möchte ob der Alternative sinnentleerter Schlager (eine Tautologie?) oder Spaßkultur-Big-Brother-Schwachsinn am liebsten auswandern. Aber halt, es gibt noch andere Musik mit deutschen Texten. Okay, das ist nichts Neues, man sollte es aber immer wieder ins Gedächnis rufen. Diese Musik kommt nicht aus der Konservendose oder dem Container, sie kommt mit klischeelosen Texten daher und bringt viel Spaß: das "Festival Musik und Politik" letzte Woche in Berlin hat es bewiesen (Review in der nächsten Ausgabe). Man muss also nicht gleich nach, sagen wir mal, New Orleans auswandern um gute Musik zu hören. Aber vielleicht sollte der Fernseher in den Keller ausgewandert werden? [hb]
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