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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #238 vom 19.03.2001
Rubrik Feature

Blue Highway Festival, 10.03.2001, Utrecht

Die Macher des zweiten Blue Highway Festivals hatten wieder mächtig geklotzt und eine Schar illustrer MusikerInnen aus dem Bereich Country, Folk und Americana zusammengebracht, die ihresgleichen in Europa sucht. Vor 3000 Musikbegeisterten, meist älteren Semesters ging es dabei von 16:00 Uhr bis weit nach Mitternacht äußerst entspannt zur Sache – ein großes Lob dafür gilt Organisation und Service, die es schafften ohne Schlangen an Eingang und Getränkeständen und mit kurzen Umbaupausen den Abend angenehm zu gestalten. Sogar das Rauchverbot in den Hallen wurde weitgehend eingehalten!
Aber nun zur Musik. Da die Künstler in zwei Hallen gegeneinander aufspielten, konnte naturgemäß nicht alles besucht werden. Hier mein Kurzdurchlauf:

  • Chris Gaffney – mit Dave Alvin & Band. Launige Bordermusic zur Einstimmung. Leider nur selten der Griff zum Akkordeon.
  • Hazeldine – im Akustik-Duo, gewohnt schöne Harmonien, mässiges Gezupfe.
  • Kristi Rose & Pulp Country – Extrem theatralischer Country Noir, am Rande zur Parodie. Anderen hat's gefallen.
  • Jimmie Dale Gilmore – das erste Kribbeln machte sich breit. Entschlackter Set mit zwei Gitarren und Bass. JD hat's spürbar Spass gemacht und er war wiederum selbst ganz begeistert von seinen Mitmusikern. Definitives Highlight!
  • Mary Gauthier – das zweite Highlight. Großartiger Gesang (nicht schön - dafür knarzig und "speziell") und beeindruckend intensive Außenseitergeschichten über Todesstrafe, HIV u.a.. An ihr Auftreten muß man sich allerdings gewöhnen.
  • Buddy Miller – souverän, lässig, gekonnt. (der erschreckend ergraute) Buddy hat's einfach drauf. Julie war unpässlich, dafür mit der kurzfristig eingesprungenen Jo Lynn White. Das dritte Highlight – mit Hank Williams' "Cajun Baby" in der Zugabe.
  • Robbie Fulks – so irre wie erhofft. Allein seine Solo-Darbietung von "I Told Her Lies" rechtfertigte die Einladung. Das Publikum war entsetzt!
  • Dave Alvin – sehr rockiger Auftritt - auch die sonst eher folkigen Sachen - des "fucking Grammy"- Winners (Fulks) mit einigen alten Blasters-Nummern.
Zugabe mit Robbie Fulks, Chris Gaffney und Buddy Miller. Da hatte ich etwas mehr erwartet. Desweiteren dabei: The Hollisters, Dave Olney, Two Dollar Pistol, Cash Brothers, Slaid Cleaves, Jon Dee Graham u.a.
Der Termin für 2002 steht auch schon fest: 23. März 2002!! [bm]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


Permalink: http://schallplattenmann.de/a106768


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