[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #243 vom 14.05.2001
Rubrik Neu erschienen

Echo & The Bunnymen "Flowers"

Die überraschende Rückkehr der zartbitteren Pop-Melancholiker
(CD, LP; Cooking Vinyl)

Wow! – Was für ein Opener. "King Of Kings" vom neuen Album der Bunnymen klingt wie ein Cover von "Frederick" (Patti Smith), und wir schnuppern Morgenluft. Ganz so großartig bleibt's dann (leider) doch nicht; Kontrastprogramm ist angesagt. Gleich die folgende Nummer "Supermellow Man" schlurft in den großen Latschen des U2-Oberfuchses daher und holt uns rasch auf den Teppich zurück. Bei "Make Me Shine" und "It's Alright" beginnt dann wieder alles zu funkeln und wir sind jetzt sicher: Hier rotiert eine gute Bunnymen-Scheibe. Das zartbittere "Buried Alive" tänzelt aufregend zwischen Roxy Music-Sound und verschleppter Pop-Melodik. Im Alleingang macht dann "Flowers", das flirrende Moll-Pop-Titelstück, die paar Ausrutscher wett. Ian McCulloch und Will Sergeant knüpfen mit dem neuen Album beinahe dort an, wo sie mit Klassikern wie "Heaven Up Here" (1981), "Ocean Rain" (1984) und den guten Stücken auf "Porcupine" (1983) nicht nur britische Popgeschichte geschrieben haben. [gw: @@@]

Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:

@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight

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