#247 vom 11.06.2001
Rubrik Frisch aus den Archiven
Rodney Crowell "Life Is Messy"
Country-Rock 1995
(CD; Lucky Dog)
Nach der Scheidung von Rosanne Cash Anfang der 90er Jahre verarbeitete Rodney Crowell seine Trennungserfahrungen in musikalischer Form. Oh, was muss das bitter gewesen sein für ihn! Da wimmelt es nur von Sätzen wie "I hardly know how to be myself any more", "It's not for me to judge why darkness remains in a world that is so full of light", "Maybe next time we'll have it all". Wenn man das nur so liest, kommt der Verdacht auf, hier werde ganz massiv und unerträglich auf die Tränendrüse gedrückt. Country kann dabei ja so sülzig werden... Rodney sei Dank ist das nicht so, die Melodien, die er dazu gefunden hat, strahlen eher Optimismus aus und steuern den Depressionen entgegen. Dadurch werden die verbalen Zumutungen auch leichter konsumierbar. Immerhin hat er sich der Dienste guter Studio-Musiker versichert, es singen oder spielen mit: Shawn Colvin, Albert Lee, Jonell Mosser, Don Henley, Lee Sklar, Stevie Winwood, Booker T., Barry Beckett, Steuart Smith; die Besetzungsliste liest sich wie ein Who's Who des Genres. Somit schafft er die Kurve.
Das Album ist nun wiederveröffentlicht, und im Vergleich zur Erstauflage fehlt der Abdruck der Texte in Booklet. (, ) [www: @@]
<http://www.rodneycrowell.com>
<http://www.rodneycrowell.net>
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a107128