#256 vom 13.08.2001
Rubrik Neu erschienen
Iggy Pop "Beat Em Up"
Rückkehr zum Planet der Neffen – Starring: Jim Osterberg als Graf Body Count
(CD; Virgin)
Iggy Pop is in the house. Und er ist wie Freddy Krueger. Einfach nicht tot zu kriegen. Jedenfalls nicht für lange. Das gegerbte Knautschgesicht aus New York City – einstmals Vorturner und Giftstimme der legendären Stooges (was mit deren "Raw Power" wirklich gemeint war, ist mir erst jetzt aufgegangen) – legt mit "Beat Em Up" ein brachiales Meisterwerk vor; vielleicht sein einziges. Es ist zornig ("It's All Shit", "Go For The Throat"), es ist laut ("Football", Mask") – und ich meine wirklich laut –, es ist schnell ("Ugliness"), es ist böse wie bei "L.O.S.T. (In A Garden Of Evil)", denn es kommt geradewegs aus einer echt fiesen Hölle ("Drink New Blood", "Howl", "Savior"), es ist mächtig zynisch ("V.I.P.", "Death Is Certain"), und es ist wahrscheinlich eure letzte CD – danach seid ihr taub. Das Album der spindeldürren Vogelscheuche macht in Heavy-Evil-Pop und gehört wirklich erst dann in den Player, wenn die Nachbarschaft ihre Bonushefte für ultimative Lärmbelästigung voll haben. "Beat Em Up" wird sie einfach hinweg spülen. [gw: @@@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#405: Various "England's Dreaming. 25 Tracks Before, During And After Punk. Compiled by Jon Savage"> [tm:Â @@@]
<#370: Peaches "Fatherfucker"> [gw:Â @@]
<#275: Gerald Windl: 2001, A Sound Odyssey> [gw]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a107391