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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #266 vom 22.10.2001
Rubrik Neu erschienen

Tori Amos "Strange Little Girls"

Pop: Nachtschwarze Coverversionen zu Originalen aus Rock, Pop, Metal
(CD; Atlantic)

These: Alben mit Coverversionen sind 1. langweilig, 2. überflüssig und werden 3. gerne eingeschoben um eine kreative Krise des Künstlers zu überbrücken (das sogenannte Metallica-Syndrom).
Nichts von alledem trifft auf das neue Album von Tori Amos zu. Sie wagt ein musikalisch-psychologisches Experiment: Die Erforschung der männlichen Seele(n). Deshalb covert sie ausschließlich Songs von Kollegen. Die Liste ihrer "Opfer" ist interessant und scheinbar widersprüchlich: Joe Jackson, Depeche Mode, Boomtown Rats, Eminem, Slayer, Beatles..., das droht nach Stückwerk zu klingen. Weit gefehlt: Es reiht sich organisch ein Song an den anderen. Grundfarbe nachtschwarz mit gelegentlich zu erahnenden Farben. Tori Amos seziert die Songs geradezu, baut sie wieder auf und schafft Versionen, die sich mit den Originalen messen können.
Resultat: 1. Alben mit Coverversionen können auch sehr gut bis grandios sein, 2. Männer sind genauso verletzbar wie Frauen, 3. Tori Amos ist eine Klasse für sich. [um: @@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a107682


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