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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #267 vom 29.10.2001
Rubrik Neu erschienen

Therion "Secret Of The Runes"

Orchestraler Dark-Metal
(CD; Nuclear Blast)

Eins vorweg: Hier wurden keine Songs geschrieben, hier wurde komponiert. Die Partitur umfasst mehrere 100 Seiten und Mastermind Christofer Johnsson hat seine Band Therion zu neuen Ufern getrieben. Die Metal-Einflüsse dienen nur noch als solides Fundament, ansonsten sind Orff und Wagner allgegenwärtig. Opulente Chöre und klerikale Gesänge wechseln mit langen Instrumentalparts und bauen ein Klanggerüst, das den orchestralen Metal neu definiert. Was Haggard im kleinen Ensemble zur Perfektion treiben, versucht Christofer Johnsson im großen Stil mit Erfolg. Hier wird nicht halbherzig vermischt, was nicht zusammen will, hinter "Secret Of The Runes" steht ein klar erkennbares Konzept, dem ich das Zettelchen "Werk" gerne anhänge. Wer hier auf erinnerbare Refrains und einen "normalen" Sänger hofft, kann lange warten. Die drei Solisten dominieren das stimmliche Geschehen und Therion ersparen uns das altbekannte Wechselspiel mit Growls. Weiterer Bonuspunkt ist die Saitenarbeit von Lead-Gitarrist Kristian Niemann, der Läufe von majestätischer Würde und Kraft zwischen die Orchesterfülle jagt. "Secret Of The Runes" gibt es im limitierten Digipack mit zwei Bonus-Tracks, die Christofer Johnsson mit hörbarer Freude ebenfalls ins Orchestergewand gesteckt hat: "Crying Days" von Scorpions und "Summernight City" von ABBA. [dmm: @@@@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a107784


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