#272 vom 03.12.2001
Rubrik Neu erschienen
Terence Trent D'Arby "Wildcard"
Pop/Rock – Hardline & neither fish nor flesh
(CD; Sananda / Universal)
Der Stevie Wonder unter den Sehenden, der 1987 mit seinem phänomenalen Debüt "The Hardline According To..." in der Scheibenwelt der Popkultur ein- bzw. aufschlug wie seinerzeit dieser Meteorit in Arizona, meldet sich nach über fünfjähriger Regenerationsphase zurück. Immer noch beeindruckend, die Fünf-Oktaven-Stimme. Und der Mann ist jetzt zwei Männer: Terence Trent D'Arby und Sananda Maitreya (vermutlich durch den damaligen Aufprall). Er kommt, grinst verführerisch und zückt seine Green... – sorry – "Wildcard". Nicht schlecht. Auch für einen New Yorker. Die CD ist randvoll mit Funk-Rock, Rock-Soul, fetten Grooves, Pop-Balladen und die 18 nagelneuen Stücke darauf klingen wie eine Mischung aus Prince-light (auch der wurde ja jemand anderes) und Marvin Gaye (Entschuldigung!). Den bösen Rod Stewart- bzw. Milli-Vanilli-Vergleich werten wir als Heimsuchung und verscharren dies schnell unter der kostbaren Auslegware. Nennen wir's halt... hmmm... vielleicht... schlichten Prunk. bzw. [gw: @@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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