Ausgabe #289 vom 08.04.2002
Rubrik Neu erschienen
Simple Minds "Cry"
Pop – Still alive, but no more kicking
(CD; Eagle)
Auch wenn nur der kreative Kern der Band übriggeblieben ist, gibt es immer noch die Eighties-Fossilien Simple Minds. Ihre bisherigen Versuche, wieder ein Bein auf den Boden zu bekommen, scheiterten ausnahmslos und auch "Cry" bestätigt nur schlimmste Befürchtungen. Simple Minds verneigen sich vor dem Zeitgeist und bevor sie den Kopf wieder hoch bekommen, ist dieser auch schon drei Jahre weitergezogen. Es ist einfach nur billig zu versuchen, Standardsongs durch Standard-Popbeats aufzupeppen und dabei mehr flickschustert als zusammenfügt. Ich glaube, es hätte Simple Minds niemand übel genommen, wenn sie sich auf ihre alten Stärken besonnen und ein klassisches Popalbum abgeliefert hätten. So ist es eine billige Anbiederung und hat nichts damit zu tun, dass man alte und neue Sounds geschickt miteinander verbinden kann. "Cry" klingt kalkuliert, halbherzig und (das ist das Schlimmste) völlig ideenlos. [dmm: @]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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