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[ << | Inhalt ]Ausgabe #303 vom 15.07.2002
Rubrik Frisch aus den Archiven

Johann Sebastian Bach / Fritz Stiedry (Bearb.) "Die Kunst der Fuge"

Klassik – Orchesterfassung des Bach'schen Lehrstücks über Kompositionstechnik
(CD; Koch Schwann)

Was ist nicht alles unternommen worden, um die offenen Fragen um das Spätwerk "Die Kunst der Fuge" von Johann Sebastian Bach (1685-1750) zu beantworten. Die Komposition ohne konkrete Instrumentierung (ganz im Gegensatz zu anderen Bachwerken) und ohne gesicherte Reihung der einzelnen Teile, ist längst zum Forschungs- und Spekulationsobjekt geworden. Das wohl eigentlich als didaktische Übung zu Kompositions- und Variationstechniken entstandene Werk, gibt es in zahlreichen Interpretationen und Instrumentierungen. Neben den üblichen Ausführungen mit Cembalo, Klavier oder Orgel gibt es auch einige Interpretationen für Orchester. Da es sich um ein Lehrwerk handelt, erübrigt sich letztlich die Frage nach der Authentizität einer solchen Auslegung wie der vorliegenden von Fritz Stiedry (1883-1968).
Stiedrys Instrumentierung für großes Orchester ist durchaus überzeugend und stellt, neben dem didaktischen Gehalt eben auch den hohen musikalischen Wert der Komposition heraus. Ein Unterfangen, dass durch den Klang des Orchesters besser als durch ein virtuos zu bedienendes Solo-Instrument zu bewerkstelligen ist. Freilich klingt seine Instrumentierung stellenweise so gar nicht nach Bach, sondern eher nach Mahler (dessen Assistent er in Dresden 1907/8 war), dennoch ist die Aufnahme mit dem Deutschen Symphonieorchester Berlin unter Hans Zender durchaus empfehlenswert; man sollte sich, dies nur am Rande, nicht von dem völlig misslungenen Artwork abschrecken lassen. [sal: @@@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a109215


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