[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #398 vom 19.07.2004
Rubrik Frisch aus den Archiven

Nina Nastasia "Dogs"

Folk – Mehr als dunkel (2000)
(CD, LP; Touch And Go)

"Dogs" geht runter wie Müsli mit Sägespänen. Die 15 Songs, die Nina Nastasia hier kredenzt, sind fernab von schnell konsumierbar oder leicht verdaulich. Aber wer die zynische Seite von Maria McKee und den morbiden Unterton von Over The Rhine mag, wird sich in dem Gemisch aus Eruption und zartem Folk schnell zurechtfinden. Herausragend ist, was ihre Mitmusiker Juliann Klopotic und Stephen A.F. Day aus Geige und Cello hervorzaubern. Selten hat man den so oft gerühmten trockenen Klang einer Steve Albini-Aufnahme besser gespürt. "Dogs" ist über weite Strecken ein kaputtes und verzweifeltes Album, überzeugt auf lange Sicht aber durch eine wilde Schönheit, der man sich nicht entziehen kann. [Für Chronisten: "Dogs" erschien bereits zur Jahrtausendwende beim Winz-Label "Socialist Records" und ist seit Ende 2000 vergriffen.] [dmm: @@@@]

Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:

@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight

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