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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #413 vom 22.11.2004
Rubrik Texte - lesen oder hören

Francis Durbridge "Paul Temple und der Fall Spencer"

Kriminalh̦rspiel РBei Morpheus! Vom Geheimtipp zum H̦rbuch-Bestseller
(4CD; Audio Verlag)

Paul Temple hat sein neues Buch-Manuskript abgeliefert und verbringt anschließend ein paar Urlaubswochen im Ausland. Kaum zurück, stecken er und seine Frau bereits tief in einem neuen Fall. Wie gewohnt klingelt es oft. Sei es das Telefon, an der Türe, oder direkt in den grauen Zellen unseres gelegentlich etwas umständlichen Hobby-Ermittlers. Wie bei Francis Durbridge nicht anders zu erwarten, schickt er seine Helden auf höchst verschlungenen Pfaden direkt zum nächsten Cliffhanger. Es beginnt (im Krimi-Genre nicht überraschend) mit einer Leiche und dem Verschwinden einer ganz speziellen Schallplatte. Und – keine Frage – Scotland Yard ist ratlos. Inspektor Sir Graham und der Kriminalschriftsteller versuchen einmal mehr Licht ins Dunkel zu bringen; Gute von Bösen zu trennen. Schnell fliegen diverse Bleikugeln durch die britische Hauptstadt und über der guten alten Themse. Es wird geredet, geschwiegen, geblufft und gestorben. Eine geheimnisvolle Bande tut seltsame Sachen, und Temple trinkt Martini oder vergisst seinen Hausschlüssel. Mit fortschreitender Handlung reduziert sich das Personal, was die Sprecheranzahl verringert, den Fall Spencer jedoch nicht wirklich vereinfacht.
Selbstverständlich erfährt Mister Temple (René Deltgen) auch in diesem WDR-Radio-Mehrteiler aus dem Jahr 1959 tatkräftige Unterstützung durch seine gelegentlich an kindlichem Gemüt und an – allerdings höchst hilfreichen – Eingebungen leidenden Frau Steve (Annemarie Cordes). Und obwohl deren Gatte auch im Fall Spencer nicht ganz auf der Höhe seines Könnens weilt, bleibt es dennoch herrlich spannend bis zur endgültigen Auflösung aller vorhandenen kriminellen Knoten. Altmodisch mag das wohl sein, aber die Serie hat einfach Klasse. In weiteren Rollen: Kurt Lieck, Friedrich W. Bauschulte, Peter René Körner, Paul Walter Jacob, Heinz Schimmelpfennig, Herbert Hennies u.v.a. mehr.
Nun, der geneigte Hörer muss nicht unbedingt viereinhalb Stunden Asphalt abfahren, um zu erleben, wie die Temples und Scotland Yard auch diesen Fall lösen. Es geht auch ohne Stau und bequem im Sessel. Stellen Sie sich aber Knabberzeug und Trinkbares in Reichweite. Sie kommen dort so schnell nicht mehr heraus. [gw: @@@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a112480


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