Ausgabe #436 vom 16.05.2005
Rubrik Neu erschienen
Zoe "Exile African"
Babylon Reggae, Afro Soul & More – Me no tell no lies
(CD; Chet)
Knackende Reggae-Alben entstehen immer noch am Besten direkt vor Ort. Gesagt, getan. Who feels it knows it. Mit Überschwester Rita Marley im Geiste und Rücken, sowie der Unterstützung alter und nicht so alter jamaikanischer Reggae-Hasen ist Zoe Mazah mit ihrem zweiten Album ein echte Überraschung gelungen. Kein Designer-Reggae. Kein Püppchen-Soul. Kein Möchtegern-Getue. Everything is everything. Hauptanteil daran hat neben Zoe selbst vor allem Arrangeur und Produzent Alborosie, mit dem zusammen Texte und Musik entstanden sind. Alborosies Hang zu Qualität und Perfektion machen "Exile African" zu einer völlig unzickigen und abwechslungsreichen CD, auf der sich Soul, Jazz, Raggamuffin, Reggae, Pop, Mariachi und Karibik treffen. Jah Jah rules. "Another Day" kommt mit fettem Bass und typischem Reggae-Schlurf, an den Blue Beat von The Melodians erinnert das mit mächtig Gebläse daherkommende "Rock Steady", im groovenden "Sweetest Secret" wird Mexiko mit Kuba gemischt und "Lookin For Love" ist lupenrein kickender Soul. Absolut absolut: "Liberia" (mit Chuck Fender) und "(Me No Tell No Lies) Is Dis Love" (mit Alborosie). Bei Nennung weiterer Kollaborateure wird mancher Reggae-Kenner eh Ohren bekommen: Dean Fraser, Gismo Cunningham, Chuck Fender, Prince Melody und Aston 'Family Man' Barrett. [gw: @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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