#463 vom 21.11.2005
Rubrik Live - Musik spüren
Luka Bloom, 15.11.2005, Brotfabrik, Frankfurt a.M.
Wo soll man bei Luka Bloom anfangen? Der 50-jährige Bruder der Irish-Folk-Legende Christy Moore ist ein überragender Gitarrist, ein abwechslungsreicher Songwriter und auf Konzerten ein charmanter Storyteller. Obwohl die Talente in Kübeln über ihm ausgegossen wurden, stagniert seine Popularität seit ein paar Jahren auf solidem Niveau. Nutznießer dieser Situation sind mit Sicherheit seine Fans, die ihn nach wie vor in kleinen Clubs erleben können. Im Vergleich zur letzten Tour hat er sich diesmal fürs Sitzen und die klassische Gitarre mit Nylonsaiten entschieden. Sein perkussiver Stil dringt trotzdem durch, aber vieles wirkt behutsamer, weicher und spiegelt die musikalische Gelassenheit seiner aktuellen Platte "Innocence" wider. Auch in seinen Texten kommt diese Laid-Back-Variante vereinzelt zum tragen, aber in erster Linie bleibt er den klassischen Singer/Songwriter-Themen treu: Mehr Toleranz, mehr Liebe, weniger Hass. Speziell zum Ende hin kramt er dann tief in seiner Cover-Kiste und beendet einen perfekten Abend mit "I Need Love" von LL Cool J. [dmm]
<#283: Luka Bloom, Colos-Saal Aschaffenburg, 22.02.2002> [dmm]
<#289: Inselplatten von Luka Bloom> [dmm]
<http://www.lukabloom.com/>
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
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