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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #486 vom 29.05.2006
Rubrik Neu erschienen

Islands "Return To The Sea"

Indiepop – Vielfältig Verspultes mit Anleihen von Psychorock bis Jazz
(CD; Rough Trade)

Nick Diamonds und J'aime Tambeur kennt man bereits durch ihre Band The Unicorns, die sich allerdings im Jahr 2004 auflöste, jedoch nicht ohne ein gehöriges Maß an Verstörung zu hinterlassen. Unter dem Namen Islands wird nun das kanadische Prinzip des compose and conquer wieder einmal erfolgreich angewandt. Schon längst hat dieses schöne Land die Weltherrschaft des Pop übernommen, da kommt schon wieder ein tolles Album aus Montreal.
Das herausragende "Where There's A Will There's A Whalebone" beginnt mit beachtlich fetten Beats, bevor es uns in einen chaotischen Strudel mit Rap-Einlagen schickt – sowas lässt sich nur mit der "Midnite Vultures"-Phase eines Beck oder mit den Gorillaz vergleichen. Bei "Jogging Gorgeous Summer" und seinem Samba kommt sogar brasilianisches Feeling auf, bevor "Volcanous" wieder mit elegischen Geigen und Hillbilly begeistert, sodass sogar Alaska unter dem Country-Magma dahinschmilzt. "If" holt den Jazz raus, "Ones" geht auf Psychotrip und mit beruhigendem Regen kommen wir im Hier und Jetzt an.
Dass Musiker der Band Arcade Fire an dem Projekt beteiligt wurden, kann man leicht heraushören: Die Opulenz der Arrangements ist unverkennbar (besonders schön zu hören beim romantischen Beginn von "Rough Gem", das im Anschluss daran allerdings zu einer – wen wundert's – verspielten und verspulten Popnummer wird), und die Verwendung von Akkordeon, Kontrabass und Geigen gereichte ja auch nur selten zum Nachteil einer Pop-Produktion. "Return To The Sea" ist ein echter Höhepunkt in Sachen Artenvielfalt. [tm: @@@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a114550


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