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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #500 vom 04.09.2006
Rubrik Neu erschienen

Valery Gore "Valery Gore"

Pop, Piano, Jazz und Magie aus Niagara Falls
(CD; Six Shooter)

Dies ist mehr als nur eine weitere jener 'Mädchen am Klavier'-Geschichten. Vielleicht liegt es an ihren grünen Socken oder daran, dass bei ihr das Gras blau zu sein scheint oder auch daran, dass sie in einem früheren Leben die Klavierlehrerin Glenn Goulds gewesen sein könnte. Valery Gore, die Kanadierin aus Niagara Falls besitzt jedenfalls die Gabe, Grenzen von Zeit, Alter und Musik aufzulösen. Und dann wäre da noch diese Liebesaffäre mit der Vergangenheit, sowie eine ausgewachsene Obsession für moderne Mysterien, subtile Geräusche und was Klaviertasten tun, wenn sie unter ihre Finger geraten.
Ihr selbstproduziertes, erstes Album macht deutlich, dass sie mit Pop, Folk, Jazz, Soul und Bach aufgewachsen ist und auch, dass sie sich in den von Laura Nyro, Rufus Wainwright, Natalie Merchant, Tori Amos und Paul Simon gelegten Spuren wohl fühlt. Zu dem zu früh gegangenen Elliott Smith gibt es sogar eine besondere Seelenverwandschaft, was nicht nur im Opener "Elliott Goes" hörbar wird. Poesie, intelligentes Storytelling und Piano-Pop mit spannendem Tempowechsel, bei dem sich auch Van Morrison verwundert die Augen reiben mag, begegnet man auch in "Dancing", "A Leaving Car", "CBC", "White Pills" und dem unbetitelten Bonus-Track. Ein tolles Album, das für viele die Nadel im Veröffentlichungsheuhaufen werden könnte und es nicht verdient darin unterzugehen. Ein Pflichtalbum!
PS: Zu Valery Gore (voc, p, vibes, synth) gehört natürlich auch eine vorzügliche Band. Aus dem Hintergrund, aber dafür um so nachhaltiger wirken Devon Henderson (b), Christine Bougie (g), Joshua van Tassel (perc) und Royal Wood (voc). [gw: @@@@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a114805


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