#523 vom 26.02.2007
Rubrik Neu erschienen
Richmond Fontaine "Thirteen Cities"
Americana, Alt.Country – (No)Depression zwischen Uncle Tupelo und Calexico
(CD; Décor)
Wenn man 1500 km in ein Studio nach Tucson, Arizona, fährt um mit Hilfe von Joey Burns und Howie Gelb ein Album aufzunehmen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass manchmal – wie beim Opener – Songs dabei herauskommen, die nach Calexico oder Giand Sand klingen. Hätten Richmond Fontaine die gelegentlichen Mariachi-Klänge und 'Howe-artigen' Schrulligkeiten herausgelassen und sich auf das Wesentliche beschränkt, nämlich ein Album mit musikalischen Kurzgeschichten zu machen, wäre es vermutlich ein großes Album geworden. So aber wird der kundige Zuhörer hin und her gerissen zwischen schönen, gewichtigen Songs über getriebene Außenseiter und den nicht ausbleibenden Desert-Rock-Déjà -Vus.
Ansonsten schreibt sich Willy Vlautin düster durch die restlichen 'dreizehn Städte' und ist immer dann am besten, wenn er nach sich selber klingt: "We never knew where we were at all". [lp: @@@]
<#464: Arizona Amp & Alternator "Arizona Amp & Alternator"> [bs:Â @@@@]
<#405: Giant Sand "Is All Over The Map"> [hb:Â @@@@]
<#348: Uncle Tupelo "Anodyne"> [hb:Â @@@@@]
<#249: Howe Gelb "Confluence"> [gw:Â @@@@]
<http://www.richmondfontaine.com/>
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#636: The Minus 5 "Killingsworth"> [hb:Â @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a115458