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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #550 vom 03.09.2007
Rubrik Neu erschienen

Causa Sui "Free Ride"

Psychedelic Rock für die rechte Hälfte des Pegelreglers
(CD, LP; Elektrohasch)

Als 'Causa Sui' wird in der Scholastik ein in sich völlig logisches und berechtigtes Sein bezeichnet, in der Religionslehre nennt man die göttliche Substanz so und in Dänemark ist es der Name einer logisch göttlichen Psych-Kraut-Band.
»Play loud!« empfehlen Kasper Markus (voc), Jess Kahr (b, harp), Jakob Skott (dr, perc) und Jonas Munk (g, org) – und das machen wir dann auch. Auf ihrem zweiten Album (und dem letzten mit Sänger Kasper Markus) gibt es Power-Psychedelica satt plus Sixties-Acid-Rock mit Drones und Psych-Riffs für die rechte Hälfte des Pegelreglers. Causa Sui zeigen sich knackig, spannend, lebendig und abgespaced.
Der Opener "Free Ride" ist sowohl lupenreiner Hippie-Folk aus den Frühsiebzigern von den seelischen Westküsten jener Zeit, als auch auf falsche Fährte führende Aufwärmrunde. Die ist auch notwendig, denn im darauf folgenden, teuflisch gestonerten Kracher "Lotus" – und ab "White Sun" sowieso – saugen uns fette schwere Grooves in ein Acid-Psych-Rock-Paralleluniversum zwischen Can, Hawkwind, Jimi Hendrix Experience und Blue Cheer. Der zentrale Albumhöhepunkt "Passing Breeze" hat alles, was eine würdige Hommage an Ian Astbury bzw. The Cult verlangt, und kurz Luft holen kann man erst wieder beim blumenwiesigen "Flowers Of Eventide".
Wenn es Nacht ist, ist die Leere dunkel, und wenn es Tag ist, dann erhellt das Tageslicht eine Leere ohne Grenzen und ohne irgend etwas, worauf das Auge ruhen könnte. Deshalb Augen zu und Ohren auf für "Free Ride". Liberum dicimus hominem, qui causa sui est. [gw: @@@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a115884


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