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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #563 vom 03.12.2007
Rubrik Feature, Artikelreihe Klassische Weihnachtsmusik aus fünf Jahrhunderten

Johann Sebastian Bach / Dresdner Kreuzchor · Dresdner Philharmonie, Martin Flämig "Weihnachtsoratorium BWV 248"

18. Jahrhundert – Ostdeutsche Bombast: Das Weihnachtsoratorium der Dresdner Philharmonie (1976) als Earbook
(4CD+Buch; Edel/Earbook)

Wer auf eine historisch-informierte Aufführungspraxis à la Rilling, Suzuki oder Harnoncourt keinen Wert legt, sondern das "Weihnachtsoratorium" von Johann Sebastian Bach (1685-1750) in epischer Wucht und strahlender Festlichkeit hören will, dem sei die wahrhaft üppige DDR-Einspielung aus dem Jahre 1976 ans Herz gelegt. Hier zelebrieren die Dresdner Philharmonie mit dem Kreuzchor unter Martin Flämig und die Creme de la Creme der (zumeist ostdeutschen) Sängerelite das Weihnachtsfest: Peter Schreier (Tenor), Annelies Burmeister (Alt), die US-Amerikanerin Arleen Augér (Sopran) und Theo Adam (Bass); die Aufnahme strahlt Prunk und wonnigen, klassischen Wohlklang aus und hat stellenweise mehr von Beethoven, als von Bach. Dennoch: Wenn Bach so perfekt vergrößert wird, kann man sich der Wirkung kaum entziehen.
Der eigentliche Clou dieser Ausgabe ist allerdings das sogenannte 'Earbook': Die CDs stecken in einem 116-seitigen Hardcover-Buch im LP-Format. Die Texte sind mit zahlreichen Abbildungen weihnachtlicher Gemälde illustriert. Zum prunkvollen Klang der Aufnahme kommt also die verschwenderische, optische Umsetzung des Albums. Musikalisch, wegen der alles andere als historisch-informierten Lesart, ist diese Ausgabe 'nur' drei Punkte wert; für die opulente Ausstattung gibt es einen ganzen Extra-Punkt. [sal: @@@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a116505


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