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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #569 vom 04.02.2008
Rubrik Neu erschienen

K.D. Lang "Watershed"

Ausnahmesängerin und Songschreiberin am Scheideweg zwischen kunstvoll angereicherten Roots und überstilisiertem Pop
(CD; Nonesuch)

Selbstbestimmte Lebensführung war seit jeher ein Thema der kanadischen Sängerin und Songschreiberin Kathryn Dawn Lang – man erinnere sich beispielsweise an das Konzeptalbum "Drag" (1997), auf dem sie sich als Nichtraucherin gegen die Regularien bezüglich Tabakkonsums in ihrer Wahlheimat USA stemmte und deshalb von zahlreichen Radiosendern boykottiert wurde.
Auf dem neuen Album reichert K.D. Lang, erstmalig selbstproduziert, ihre countryesken Wurzeln mit eklektizistischen Einflüssen von sophisticated-sinfonischem Pop-Jazz Burt Bacharach/Hal David'scher Prägung bis hin zu brasilianischem Bossa an. Bei der durcharrangierten, fast kammermusikalischen Umsetzung der elf selbstverfassten Songs halfen ihr vertraute Begleiter wie Greg Leisz (pedal steel), Ben Mink (g), David Piltch (b) und Gast-Trompeter Jon Hassell; ihr langjähriger Pianist Teddy Borowiecki arbeitete dazu Streicherarrangements aus.
Auch auf "Watershed" verbreitet die ob ihrer grandiosen Technik mehrfach Grammy-prämierte Gesangsstimme K.D. Langs jene typische, unterschwellig laszive, leicht dösig reflexive Sonntagnachmittagsstimmung, aber trotz des betonten Strebens nach möglichst unmittelbarem, künstlerischen Ausdruck hinterlassen Material und Darbietung eine emotional distanzierte Wirkung – nicht erst an diesem 'Scheideweg' ihrer Karriere droht die Ausnahmesängerin auf den Spuren von Tony Bennett, Dusty Springfield und Roy Orbison in einem selbststilisierten Elfenbeinturm zu entschwinden. [bs: @@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a116586


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