#583 vom 12.05.2008
Rubrik Live - Musik spüren
Nada Surf, 4.5.2008, Colos-Saal Aschaffenburg
Auch wenn die Herleitung zu offensichtlich scheint – als Nada Surf als vorletztes Lied "Always Love" spielen, gibt es in Aschaffenburg wahrscheinlich niemanden, der dieser Band nicht ewige Liebe schwören würde. Auch live kann man nicht wirklich ergründen, warum man diese Band SO großartig findet, aber wer sich jemals in den Nada-Surf-Kosmos reinziehen ließ, weiß, dass es kaum eine Band gibt, auf die die abgedroschene Metapher des guten Freundes besser passt. Matthew Caws, Daniel Lorca und Ira Elliot nehmen sich selbst nicht zu wichtig und fahren auch live einen geschickten Balanceakt aus Gefühl und einer angenehm indierockigen Härte. Es gibt einfach kaum eine Band, die einen Popsong so präzise auf drei Minuten spielt wie Nada Surf.
Und da jede Band das Publikum hat, das sie verdient, leisten die begeisterten Anhänger im Colos-Saal artig Folge – egal ob zum Mitsingen, Klatschen oder Two-Step-Tanzen aufgerufen wird. Nach dem bereits erwähnten "Always Love" gab es abschließend "Blankest Year" mit seinem beherzten 'Fuck It'-Refrain (und dann alle: 'Fuck Iihiit') und während man leise summend die Halle verlässt, tut es einem fast ein bisschen Leid, dass man die wirklich gute Vorband Bell X1 schon ein bisschen vergessen hat. [dmm]
<#320: Nada Surf "Let Go"> [dmm:Â @@@]
<#512: Damien Rice "9"> [dmm:Â @@@@]
<#447: Various "Future Soundtrack For America"> [dmm:Â @@@]
<http://www.nadasurf.com/>
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