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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #602 vom 13.10.2008
Rubrik Texte - lesen oder hören

Philip Steele "City Of Light - Die letzten Tage von Jim Morrison"

Hörbuch mit Ben Becker über ein verschenktes Talent
(3CD; Deutsche Grammophon)

Um den Ausgang eines gerichtlichen Wiederaufnahmeverfahrens abzuwarten, reisten Jim Morrison und seine Muse Pamela Courson nach den Aufnahmen zum Doors-Album "L.A. Woman" (1971) nach Paris. Aber das nicht nur an Selbstüberschätzung und Visionen leidende ehemalige Rock-Idol träumte dort zwischen Whiskey und Drogen auch von einer Zukunft (ohne Doors und Musik-Zirkus) als Filmemacher oder als literarischer Figur auf den Spuren von Rimbaud und Baudelaire. Am Ende wollte der Lizard King etwas retten, was nicht mehr zu retten war, rasierte sich, starb als berühmter Alkoholiker in der Badewanne und Père Lachaise hatte eine neue Sehenswürdigkeit.
Der New Yorker Komponist und Musiker Philip Steele (seine Band Clinic sorgte 1970 für den Soundtrack zum Kultfilm "Road To Salina") traf den ausgebrannten Frontmann der Doors im Jahr 1971 in Paris. In "City Of Light - Die letzten Tage von Jim Morrison" romanciert Morrison-Fan Steele über die letzten fünf Monate des Idols, wie er sie sich vorstellt.
Der vierstündigen Lesung bleibt man eher wegen des imponierenden Erzählers Ben Becker treu, als wegen der etwas aufgeblasenen Story über ein verschenktes Talent in seinem letzten Lebensjahr bzw. den von Philip Steele pathetisch rezitierten Lyrik-Zitaten Jim Morrisons. [gw: @@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a117375


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