#610 vom 08.12.2008
Rubrik Neu erschienen
Ingrid Michaelson "Girls And Boys"
Folk-Pop – Trotz Konservierungsstoffen wahrscheinlich nicht lange haltbar
(CD; Vertigo)
Nicht nur wegen der Brille scheint Ingrid Michaelson eine (optische) Verwandte dritten Grades von Lisa Loeb zu sein. Auch ihr gefälliger Gitarren-Pop erinnert positiv an die Frühwerke Loebs. Man sieht aber schon die gleiche Gefahr: Die Alben werden schrittweise belangloser und sterben irgendwann an Überzuckerung.
"Girls And Boys" entstand völlig ohne Rückendeckung eines Labels und spielte sich mit der Zeit in die Herzen der Amis. Wie so oft waren MySpace und "Grey's Anatomy" nicht unschuldig und jetzt versucht Michaelson auch den europäischen Markt zu knacken. Zumindest für ihr Debüt wäre das wünschenswert, aber man wird den Verdacht nicht los, dass da nicht mehr viel nachkommt. Egal, für den Moment ist "Girls And Boys" einfach nett. [dmm: @@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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