#623 vom 30.03.2009
Rubrik Tipp der Woche
Mono "Hymn To The Immortal Wind"
Post-Rock – zu großartig, um in einer Nischenschublade zu versauern
(CD, LP; Conspiracy)
Das alte Problem, wenn man über Instrumental-Bands schreibt: Da ist dann von Bildern im Kopf die Rede und von der Dynamik aus laut und leise; meistens könnte man für alle Kritiken über Post-Rock-Bands einfach Copy&Paste drücken. Nüchtern betrachtet haben die Musiker das gleiche Problem: Es gibt eine Menge Bands, die absolut in der Oberklasse spielen, aber wirkliche Abgrenzungsmerkmale haben wenige.
Das scheinen auch die Japaner von Mono bemerkt zu haben und pimpen ihren bereits auf vier LPs erprobten Post-Rock mit einem Orchester auf. Das klingt in der Beschreibung zwar nicht wie eine wirklich innovative Idee, klingt in der Umsetzung aber majestätisch. Natürlich wird "Hymn To The Immortal Wind" dadurch noch filmmusikalischer, aber Mono erzählen ganz ohne Worte eine fühlbare Geschichte, von der man sich gerne forttragen lässt. Wer Anregungen braucht, kann im Booklet auch die Erzählungen zu den Songs nachlesen.
Wer sich bisher nicht an Post-Rock herangetraut hat, sollte mit "Hymn To The Immortal Wind" anfangen. [dmm:Â @@@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#658: Fragments Of An Empire "I've Left The House With Light Clothes Only, Now I'll Never Get Warm Again"> [sal:Â @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
Permalink: http://schallplattenmann.de/a117873