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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #664 vom 01.03.2010
Rubrik Neu erschienen

Janet Robin "Everything Has Changed"

Singer/Songwriter-Rock – Mainstream für die Kneipe
(CD; Hypertension)

Vermutlich hat man(n) der Dame schon auf dem Schulhof erzählt, wie gut sie singt und aussieht. Beides würde ich sofort unterschreiben. Janet Robin singt schön und erinnert immer wieder sehr an Sheryl Crow. Damit gehen die Probleme dieses Albums auch schon los.
"Everything Has Changed" verspricht der Titeltrack, aber in Wirklichkeit hat sich nicht viel geändert in diesem Genre – nennen wir es Songwriting für den Rock- und Kneipenfan. Zu epigonal und zu perfekt wurde die Sache angegangen. Produziert hat John Carter Cash und doch sucht man vergeblich das Erbe seines Vaters. Statt dessen bekommt man die übliche Reihe guter, vielleicht auch zu guter Studiomusiker vorgesetzt, die typisch für solche Produktionen sind. Die Gitarren spielt die routinierte Musikerin alle selbst und obwohl es auch da rein gar nichts auszusetzen gibt, geht einem das ständige 'Hört mal wie gut ich spielen kann' ziemlich bald am Ohr vorbei. Textlich versucht sich Janet Robin hauptsächlich in der hohen Schule der Selbstreflektion – auch dagegen ist nichts einzuwenden, also ab in die Kneipe und CD nicht vergessen. [lp: @@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a118636


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