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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #671 vom 26.04.2010
Rubrik Tipp der Woche

Gisbert zu Knyphausen "Hurra! Hurra! So nicht."

Singer/Songwriter – erst das zweite Album und schon ziemlich einzigartig
(CD, LP; PIAS)

Über zwei Dinge dürfte bei "Hurra! Hurra! So Nicht." Konsens herrschen: »Melancholie, fick dich ins Knie« ist eine Zeile, die auf Häuserwände gehört, und "Kräne" ist wahrscheinlich der beste Song, den Gisbert zu Knyphausen bisher veröffentlicht hat.
Ansonsten ist das zweite Album des deutschen Songwriters keine Überplatte im herkömmlichen Sinne, es ist mehr eine subjektive Begeisterung, die sich durch den Hintereingang schleicht. Kaum einer singt so zerrissen über das Leben und die Hoffnung und seit Knyphausen seine Zeit in Hamburg in maritime Bilder fließen lässt, wird seine Sehnsucht noch greifbarer. Generell sind seine Texte nie kryptisch, sondern von einer verstörenden Offenheit, die nie peinlich oder nackt wirkt. Von Tobias Levin wunderbar präsent produziert ist "Hurra! Hurra! So Nicht." eher ein Bandalbum, aber am Schluss meint man doch, nur einen einsamen Mann und seine Gitarre zu hören.
Diese Platte ist Panthenol für die kleinen Wunden des Lebens und wird mit Sicherheit für viele Menschen ein ständiger Begleiter, wenn die Melancholie mal wieder nur verantwortlich ist für »Musik, Kunst und billige Gedichte«. [dmm: @@@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a118822


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