#679 vom 21.06.2010
Rubrik Neu erschienen
Imperial State Electric "Imperial State Electric"
Old-School-Rock – nettes, aber wenig nachhaltiges neues Projekt von Nicke Andersson
(CD, LP; Psychout Records)
Wer Nicke Anderssons Soul-Projekt The Solution kennt, weiß, dass der Mann nicht nur Rotz-Rock kann. Mit seiner neuen Band Imperial State Electric nähert er sich wieder stärker den Hellacopters-Wurzeln ohne dabei andere Klangfarben zu vernachlässigen. So ist das Quasi-Debüt vom ersten bis zum letzten Takt ganz klar ein Nicke-Andersson-Werk, aber das gilt im Guten wie im Schlechten: Dass er griffige Songs schreiben kann und warm klingende Produktionen immer Spaß machen, steht außer Frage, aber "Imperial State Electric" bläst den Hörer nicht weg. Zu vieles kommt bekannt vor und selbst nach einigen Durchläufen will sich mehr als eine solide Wiedersehensfreude nicht einstellen. Klar, "Lord Knows I Know That It Ain't Right" oder "I Got All Day Long" grooven ganz unwiderstehlich, aber letztlich ist das Album für ein Rotz-Rock-Comeback zu brav und für Soul-Feeling zu wild. Eine zufriedenstellende Kombination gelingt Andersson nicht so richtig, aber vielleicht wurde man von ihm in den vergangenen Jahren auch zu sehr verwöhnt. [dmm: @@@]
<#223: The Hellacopters "High Visibility"> [dmm:Â @@@]
<http://www.myspace.com/imperialstateelectric>
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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