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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #704 vom 28.02.2011
Rubrik Neu erschienen

Rainald Grebe & Das Orchester der Versöhnung "Rainald Grebe & Das Orchester der Versöhnung"

Kabarett/Satire – dieses Mal etwas bemüht
(CD; Versöhnungsrecords)

Rainald Grebe hat aufgestockt: Die Kapelle der Versöhnung ist im Moment auf ein Orchester angewachsen, aber es bleibt immer ein bisschen egal, in welcher Konstellation der Barde den Alltag ins Säurebad legt. Wobei man bei dem Opener "Angeln" das Gefühl hat, Grebe langweilt sich im Moment ein wenig selbst. Auch das darauf folgende "20. Jahrhundert" zündet nicht wirklich, weil man von ihm mehr erwarten kann als ein Lied, das textlich auf dem Level einer E-Mail ist, in der irgendjemand aufzählt, dass ja Twix früher Raider hieß. Leider hält sich dieser Eindruck bis zum vierten Lied "Prenzlauer Berg", das allein deshalb überflüssig ist, weil er sich schon über 'Bionade-Biedermaier' und ähnliches ausgelassen hat und Prenzlauer-Berg-Bashing wahrscheinlich sogar schon bei Mario Barth angekommen ist.
Zum Glück folgen danach noch neun Songs, die Grebe von seiner guten Seite zeigen. "Diktator der Herzen" lässt einem dank seiner fast prophetischen Wucht fast das Blut gefrieren: Mit Sicherheit vor den aktuellen Freiheitsbemühungen geschrieben, watscht Grebe alle Autokraten treffsicher ab. Sehr gelungen und auch neu in der Tonalität ist das reflektierende "Der letzte Tag" und der Schlusssong "Es ist gut". Letztendlich ist das auch das Fazit einer etwas zwiespältigen Platte. [dmm: @@@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a119479


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