[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #712 vom 13.06.2011
Rubrik Neu erschienen

Ludwig van Beethoven / Artemis Quartett "String Quartets Op. 18/3, 18/5 & 135"

Klassik – Beethovens Streichquartette für das 21. Jahrhundert, der (fast) letzte Teil
(CD; Virgin Classics)

Das Berliner Artemis Quartett hat sich bei den Aufnahmen des Zyklus' mit sämtlichen Streichquartetten von Ludwig van Beethoven (1770-1827) sehr viel Zeit gelassen: Seit 2005 hat das Ensemble jedes der Quartette genau studiert und in nie zuvor erreichter Präzision, Detailfreudigkeit, Intensität und Stringenz eingespielt. Schon von der ersten CD an war klar: Hier entsteht eine neue Referenzeinspielung, eine (übrigens auch klanglich) überragende Neusichtung der Streichquartette Beethovens. Mit dem jetzt noch fehlenden Harfenquartett op. 74 wird der Gesamtzyklus im Herbst endlich als Box herauskommen und damit abgeschlossen sein.
Jetzt schon ist die letzte Einzel-CD mit den Streichquartetten Nos. 3, 5 und 16 (opp. 18/3 & 5, 135) erschienen. Einmal mehr erweisen sich Natalia Prischepenko (v), Gregor Sigl (v), Friedemann Weigle (vl) und Eckart Runge (vc) als makellose, souveräne Meister ihres Fachs, die sich mit nie gekanntem Einfühlungsvermögen und unübertrefflicher technischer Brillanz diese 16 Quartette angeeignet haben.
Ich bin ehrlich gesagt nicht sonderlich glücklich über die Veröffentlichungspolitik des Labels, die so kurz vor der Gesamtausgabe noch einmal eine Einzel-CD auf den Markt bringt, die dann auch noch eine Lücke hinterlässt; an der Leistung des Artemis Quartetts ändert dies aber nichts: Man kann hier nur die Höchstwertung vergeben. [sal: @@@@@]

Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:

@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight

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