Hinweis: Ihr Browser unterstützt nicht alle grundlegenden Web-Standards, und deshalb sehen Sie diesen Hinweis und das Layout nur in Auszügen. Bitte verwenden Sie einen aktuelleren Browser.

Keine Anzeige
LogoSeit 1996: Aktuell und unabhängig!

[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #301 vom 01.07.2002
Rubrik Feature

Hard'n'Dark #5

Dieses Mal weder richtig hart, noch richtig dark, dafür umso bombastischer. Während sich bei Nightwish die Gerüchte mehren, dass "Century Child" die letzte Platte mit Tarja ist, haben Everon die Nachfolge-CD schon in Vorbereitung. [dmm]


Everon "Bridge"

Progressive Rock
(CD; Mascot)

Hört man die Alben von Everon, fühlt man sich sofort genötigt, eine Ehrenrunde zu drehen und das Trikot auszuziehen. Episch progressiver Metal mit großen Momenten, die "Chariots Of Fire" wie eine kleine Looser-Ballade erscheinen lassen. Das fünfte Langeisen der Band kann mühelos mit dem superben Vorgänger "Fantasma" mithalten. Bei all dem Pathos, der hier zweifelsohne aus den Boxen trieft, darf man nicht übersehen, dass Bandleader Oliver Philipps ein ausgezeichneter Songwriter ist und ein Händchen für packende Arrangements hat. "Bridge" funktioniert 'by the way' genauso wie beim konzentrierten Kopfhörergenuss. Eingängigkeit und Tiefgang schließen sich hier nicht gegenseitig aus. Erhebend bombastisch! [dmm: @@@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


Nightwish "Century Child"

Rock The Opera
(CD, LP; Drakkar)

Auch wenn Nightwish für ihr neues Werk mal wieder einen Preis für kitschiges Cover-Artwork erhalten könnten, hat es die finnische Band auf der Messlatte weiter nach oben geschafft. Stimmwunder Tarja Turunen zeigt, speziell im Opener "Bless The Child", ihre Bandbreite und klingt fast wie eine "normale" Sängerin. An anderen Stellen brilliert sie mit geschulter Opernstimme. "Century Child" ist härter und direkter ausgefallen und hat sich nicht klammheimlich in süßliche Gefilde verabschiedet, obwohl die Band bei der Hälfte der Songs von einem Orchester begleitet wird. Der neue Bassist Marco Hietala übernimmt einen Teil der Vocals und ist mit seiner variablen, kraftvollen Rockröhre ein schöner Gegenpart zu Tarjas Gesang. Die Gesangsduelle in den beiden herausragenden Songs "Dead To The World" und "Feel For You" sind hörenswert und die Sangesleistung des Bassisten verdient mehr als nur Respekt. "Century Child" ist das bis dato reifste Werk der Finnen und mein persönlicher Glückshormon-Ausschütter. [dmm: @@@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


(cc) 1996-2016 Einige Rechte vorbehalten. Dieses Werk ist unter einem Creative Commons Namensnennung-NichtKommerziell-KeineBearbeitung Lizenzvertrag lizenziert. Um die Lizenz anzusehen, gehen Sie bitte zu http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/de/.

http://schallplattenmann.de/artikel.html
Sprung zum Beginn der Seite