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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #390 vom 24.05.2004
Rubrik Feature

Sal's Prog Corner #35bis

Sachen gibt's! Da war ich vorletzte Woche im Siebener-Prog-Rausch und vergaß ausgerechnet Magentas "Seven" mit in die Redaktion zu schicken. Immerhin waren es somit genau sieben Reviews... trotzdem: Hoffentlich bringt das jetzt keine sieben Jahre Unglück.
Heute deswegen also nur einen Appendix mit der (zu Unrecht) vergessenen neuen Scheibe von Magenta und dem Nachzügler Matthew Parmenter – der natürlich auch mit der Zahl Sieben sein Unwesen treibt. [sal]


Magenta "Seven"

RetroProg – Sieben Todsünden: Sieben Songs
(CD; F2)

Wenn das britische Sextett Magenta um den Songwriter und Keyboarder Rob Reed und die wundervolle Sängerin Christina ein Album über die sieben Todsünden herausbringen, dann darf man sicher sein, dass es sich hierbei nicht nur um den immer etwas fad erscheinenden, für RetroProg typischen, "Das kenn ich schon"-Aufguss alter Ideen handelt. Der Grund dafür ist ganz einfach: Magenta sind zwar sicherlich musikalisch irgendwo zwischen Genesis, Yes, Mike Oldfield und Renaissance einzuordnen, aber ihre Zitate sind weitaus subtiler, als die anderer RetroProg-Bands. Dazu kommen Rob Reeds einfach unglaubliche schöne Kompositionen und Christinas hinreißende Stimme. Und wirklich unerwartet sympathische Texte zu den sieben Todsünden. [sal: @@@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


Matthew Parmenter "Astray"

Prog – Songwriteralbum mit Progmusik
(CD; Strung Out)

Es ist schon etwas länger her, dass man von Matthew Parmenter bzw. seiner Band Discipline etwas gehört hat; gut Ding will Weile haben. Nun legt er mit "Astray" ("verirrt") sein erstes Soloalbum vor.
Parmenter legt bei den sieben Songs deutlich mehr Gewicht auf Gesang und Texte. Sein Gesangsstil hat sich seit seligen Discipline-Zeiten deutlich verfeinert und erinnert im Timbre an Peter Hammill, gerade in Verbindung mit der schwermütigen Musik auf "Astray". Gesang und Texte sind folglich auch die dicken Pluspunkte des Albums. Es ist diese seltsam unaufdringliche aber dennoch eindringliche (sic!) Art die nettesten Fiesheiten vorzutragen, fast so nonchalant wie das John Lennon gemacht hätte. Es sind keine weltbewegenden Weisheiten, die uns Parmenter hier auf seinem Irrweg präsentiert, es klingt eher wie eine Reihe von persönlichen Verfehlungen, wie die resignierte Quintessenz eines Lebens. Musikalisch könnte Parmenter vielleicht noch ein wenig variabler komponieren, vieles wirkt einfach ein wenig zu lang. Da wirken nicht alle Songs gleichermaßen überzeugend.
Trotz kleinerer musikalischer Einschränkungen ist "Astray" ein gutes Album und somit ist Parmenter insgesamt mit Sicherheit auf dem richtigen Weg zu einem Neubeginn, dem noch ausgereiftere Album folgen dürften. [sal: @@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


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