#49 vom 09.03.1997
Rubrik Frisch aus den Archiven
Tim Buckley
Zwei gesuchte, späte Tim-Buckley-Studio-Alben, die bisher nur relativ schwierig über Import erhältlich waren, und der posthum (1990) veröffentlichte Radio-Live-Mitschnitt von 1968 sind jetzt in Deutschland als Budget-Preis-CDs erhältlich. "Dream Letter" präsentiert den frühen, folkigen Tim Buckley "at his best". "Sefronia" und "Look At The Fool", die beiden letzten Platten vor seinem Tod 1975, warten mit reichlich komplexen Arrangements zwischen Folk und Funk auf (mit Musikern der Mothers Of Invention und von Blood, Sweat & Tears); dazu kommt der für Buckley typische, exaltierte Gesangsstil, dessen Klangbreite manche Kritiker mit dem Saxophonspiel John Coltranes vergl(e)ichen (und der mit Sicherheit nicht jedermanns Fall ist). Beim Wiedermalhören dieser Scheiben stellt man auf jeden Fall verblüffende stimmliche und auch gewisse musikalische Ähnlichkeiten zu Sohnemann Jeff Buckley fest. [bs]
Tim Buckley "Look At The Fool"
Singer/Songwriter 1974
(CD)
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Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
<#166: Tim Buckley "Once I Was"> [sal:Â @@@@@]
<#099: Van Dyke Parks "Moonlighting - Recorded Live At The Ash Grove"> [gw:Â @@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight