[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #191 vom 27.03.2000
Rubrik Tipp der Woche

Ben Vaughn "A Date With Ben Vaughn"

Schrulliger Singer/Songwriter – Minialbum
(CD; Shoeshine)

Ich kam das erste Mal mit Ben Vaughn in Kontakt, als ich versuchte Zugang zu "Cubist Blues" zu finden. Diese Platte wurde quer durch die Presse über den grünen Klee gelobt. Ich habe diesen Zugang nie gefunden und deshalb Ben Vaughn eigentlich abgeschrieben. Eher zufällig stolperte ich irgendwann über "Mood Swings", eine Zusammenfassung seiner Arbeiten Mitte bis Ende der 80er. Eine unglaubliche Ansammlung von Kleinoden, die ich bis heute sehr liebe ("Too Sensitive For This World", "She's Your Problem Now"). Eine Zusammenarbeit mit Kim Fowley kann man abermals vergessen, aber sein in einem "Rambler 65" (Albumtitel) aufgenommenes Soloalbum war wieder toll. Für mich war klar: Ben Vaughn ist nur alleine mein Mann!
Und jetzt habe ich "A Date With Ben Vaughn"! Ein knappes halbes Stündchen nur, aber dafür genau das, was ich will. Die Platte startet mit einem Drumcomputer-Groove (nicht weil's hip ist, sondern bestimmt weil kein Trommler zur Hand war), der jeden Mantafahrer erschrecken würde: Ja, es ist dieses Up-ts-up-ts, aber der Sound – purer Trash – und plötzlich eine Slidegitarre... die Sonne geht auf!! Alles ist wie beim Homerecording eher spärlich aber stilsicher besetzt, der Song steht im Mittelpunkt. Acht Songs, um genau zu sein, mit Titeln wie "Love Leave Me Alone" oder "Ava Gardner Blues", persönlich, komisch, anders, schön... Ihr solltet auch mal versuchen, euch mit ihm zu verabreden! [pb: @@@@]

Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:

@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight

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