#336 vom 31.03.2003
Rubrik Neu erschienen
The Bangles "Doll Revolution"
Damen-Pop – Kein Eighties-Revival, sondern moderner, erwachsener Pop
(CD; EMI)
Ich werde euch mein Alter zu "Manic Monday"- und "Eternal Flame"-Zeiten nicht verraten, aber sicher ist, dass die vier Damen der Bangles und ich gemeinsam nun das goldene Alter der Mitte erreicht haben. Wahrscheinlich einer der Gründe, warum ihre charmante Mischung aus Garagen-Rock und Sixties-Pop, eingängigen Melodien und Byrds-Gitarren bei mir wieder funktioniert.
Die Vier sind selbstbewusster geworden, die Einflüsse der jeweiligen Post-"Everything"-Arbeiten sind unüberhörbar (Continental Drifters), die Einflüsse zu vieler Produzenten merklich reduziert, und Brad Wood (Smashing Pumpkins, Liz Phair), dem sich die Bangles anvertrauten, hat wirklich einen guten Job gemacht. Diese "Doll Revolution" klingt immer nach Bangles, nie aber nach Eighties-Revival sondern höchst modern. Wie so vieles, das zur Zeit aus Amerika kommt, braucht man dieses Album nicht wirklich, aber es ist gewaltfrei und meinen Sommer 2003 wird es definitiv versüßen.
(The Bangles live: 6.4.2003 Hamburg, 8.4. Berlin, 10.4. Köln, 12.4. München, 13.4. Neu-Isenburg) [pb: @@@]
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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