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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #416 vom 13.12.2004
Rubrik Feature

tm: Tinas Top 5 des Jahres 2004

Eine Auswahl der Alben und Songs, die mir 2004 besonders viele Tage retten konnten, in loser Reihenfolge.

Top 5 Alben 2004:

  • Kante: "Zombi" – Für mich eine der besten Bands von heute, und 'von heute' nicht nur zeitlich, sondern auch thematisch gesehen: Besseres wird zur Zeit kaum über Individualitätsverhältnisse und -krisen zu hören sein – vor allem nicht in deutschen Texten und mit solch fabulös orchestralen Melodien.
  • Elliott Smith: "From A Basement On The Hill" – Grandioses Songwriting eines Künstlers, der leider viel zu früh diese Erde verlassen musste. Und ein Liebesdienst von Rob Schnapf und Joanna Bolme, die posthum aus Ideenschnipseln und roughen Mixen einen Klassiker bastelten.
  • Timesbold: "Eye Eye" – Timesbold spielen virtuos auf so ziemlich allen Instrumenten, die man sich denken kann: Geige, Cello, Baritonsaxophon, Tenorsaxophon, Trompete, Trombone. Folk mit Herz und Hirn.
  • Air: "Talkie Walkie" – Man fragt sich schon, wie die das immer hinkriegen – einen eigentlich höllisch schlagerhaften Song mittels einfachem, aber gründlichem Hinterdideldum so tierisch aufzumotzen, das man's kaum merkt, wie er sich in die Gehirnwindungen fräst. Understatement auf französisch.
  • Robag Wruhme: "Wuzzelbud" – Mein Lieblings-Elektronik-Album in diesem Jahr. Eine Reise durch Deep House, Minimal-Klicktechno, Soul, Ambient und sogar HipHop. Hall ohne Ende, als wäre die Welt um dich herum völlig leer, die nächste Wand, gegen die zu laufen Gefahr besteht, noch mindestens 3 Millionen Lichtjahre entfernt und nur die Schatzkiste dieses Klangzauberers zum Ãœberlaufen gefüllt.
Top 5 Songs 2004:
  • Destroyer: "Notorious Lightning" – Ãœber vier Minuten dauert es, bis der Beat einsetzt. Davor: musicalartiger Gesang, der Text zum Niederknien, ein wunderbares Keyboard und Bläser im genau richtigen Moment. Dieser Song trägt über Abgründe hinweg. Probiert es aus – einfach die Arme öffnen!
  • The Apes: "Tapestry Mastery" – Ein Ritt durch die Hölle, diese bei J.S. Bach geliehene Monstrosität, diese wagnerische Extremität. Als wären Deep Purple von einem Mars-Trip zurück und hätten sich extraterrestrische Unterstützung vom geklonten Conor Oberst geholt.
  • Kante: "Ich kann die Hand vor meinen Augen nicht mehr sehen" – Ohne Kommentar. Mit diesem Song habe ich eine biografische Beziehung, und er bringt mich noch jedes Mal zum heulen.
  • Mediengruppe Telekommander: "Bis zum Erbrechen schreien" – Die deutschen Beasty Boys dieses Sommers. Und das zugehörige Video strotzt vor Stil und Witz. Vorsicht, ein Trend geht um!
  • The Divine Comedy: "Our Mutual Friend" – Pompöser Crooner-Pop vom Meister des Metiers. Wenn der Beat kommt, bist du verloren.


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