[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #430 vom 04.04.2005
Rubrik Neu erschienen

Amy Rigby "Faulkner, Dylan, Heinz & Me"

Singer/Songwriter – live, nah, knarzig, nichts für Soundfetischisten
(CD; Amy Rigby)

Amy Rigby zieht die Konsequenz daraus, dass sie zwar von ihren Fans (und auch von Kritikern) geliebt wird, für die Musikindustrie aber scheinbar nicht vermarktbar ist. Ihr neuestes Werk ist nun endgültig nur über ihre Website zu beziehen.
Von den klassischen Mechanismen hat sie sich verabschiedet. Das gilt auch für das Album. "Faulkner, Dylan, Heinz & Me" ist in unterschiedlichen Clubs live eingespielt. Die Soundqualität variiert von 'produzierter Live-Platte' bis zu 'gerade mal demotauglich' und auch die Besetzung ist mal äußerst illuster (u.a. Gary Tallent von Springsteens E-Street Band), mal sind es befreundete No-Names (zumindest hierzulande) aus Austin.
Immer hervorragend ist Rigbys abwechslungsreiches Songwriting, die Auswahl ihrer Coverversionen (u.a. Bob Dylan, Warren Zevon) und ihre hier meist sehr folkige Art die Songs zu präsentieren. Wer Amy Rigby bis jetzt noch nicht entdeckt hat, sollte das demnächst tun. "Faulkner, Dylan, Heinz & Me" ist durch die sehr unterschiedliche Klangqualität mit Sicherheit nichts für High-Ender, aber durch die unglaubliche Nähe und erlaubte Knarzigkeit auf alle Fälle etwas für Musikfreaks. [pb: @@@]

Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:

@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight

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