#499 vom 28.08.2006
Rubrik Neu erschienen
Transmissionary Six "Radar"
Folk – verschnörkelt, vertrackt, verspielt
(CD; Glitterhouse)
Transmissionary Six klingen ein wenig wie eine Mischung aus Willard Grant Conspiracy und den Walkabouts. Logisch: Terri Moeller, Sängerin von Transmissionary Six, sitzt sonst am Schlagzeug der Walkabouts; Paul Austin, Multiinstrumentalist und Bandleader, war bis zum Album "Regard The End" (2003) gemeinsam mit Robert Fisher die treibende Kraft hinter Willard Grant Conspiracy. Der Rezensent kommt zwangsläufig zum Vergleich, denn Elemente beider Bands sind unverkennbar: Das düstere, das beide auszeichnet, die fragile Tiefe im Folk von Willard Grant Conspiracy oder auch der Drive der Walkabouts, sobald ein wenig mehr Bandsound hörbar wird. Das alles findet sich auch auf "Radar", dem mittlerweile sechsten Album von Transmissionary Six.
Die Band hat allerdings genügend Eigenes zu bieten: Da wäre die zum Teil zerbrechlich wirkende, dunkle Stimme von Moeller. Sie verleiht vielen Songs einen geheimnisvollen Charakter, der durch die mal verschnörkelte, mal verspielte, oft aber vor allem vertrackte Instrumentierung Austins unterstützt wird (z.B. bei "Broker"). Daneben gibt es auch klare Stücke, unterstützt von fast traditionell anmutender Band-Instrumentierung ("Radar", "Pod Bay Doors"). Keine Frage, diese Band ist mittlerweile mehr als ein Nebenprojekt. Dafür ist sie einfach zu gut. [hb: @@@@]
<#477: Willard Grant Conspiracy "Let It Roll"> [hb:Â @@@@]
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@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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