#550 vom 03.09.2007
Rubrik Kolumne, Artikelreihe Sal's Prog Corner #66
Deadsoul Tribe "A Lullaby For The Devil"
ProgMetal – Neues Album der Band von Devon Graves, dem ehemaligen Vorsteher von Psychotic Waltz
(CD; InsideOut)
Bisher waren die Alben, die Devon Graves (aka Buddy Lackey) unter dem Bandnamen Deadsoul Tribe hauptsächlich im Alleingang einspielte, wahrlich nicht schlecht, aber die meisten zündeten einfach nicht bei mir und, was noch viel schlimmer wog, die Musik darauf wiederholte sich. Böse Zungen behaupteten gar nicht mal zu Unrecht, dass Graves immer wieder den selben Song aufnahm. Das konnte selbst dem devotesten Fan auf Dauer ein wenig zu dröge werden.
Glücklicherweise klingt "A Lullaby For The Devil", das mittlerweile fünften Album, das Graves wiederum vorwiegend im Alleingang eingespielt hat, entscheidend anders. Wie auf den beiden Vorgängern "The January Tree" (2003) und "The Dead Word" (2005) wird er lediglich von Adel Moustafa an den Drums unterstützt. Doch endlich verlässt Graves seine monotonen Sound- und Kompositionsstereotypen (er selbst nennt es "Tribal Metal") und baut stattdessen endlich neue Ideen, neue (und altmodische) Sounds, neue (und altbewährte) Strömungen ein. Das Ergebnis klingt dann auch gleich viel packender und überzeugender, als fast die gesamte Rest-Diskographie dieser 'Band'. Moderner ProgMetal erster Güteklasse!
Deadsoul Tribe sind endlich (wieder) da, wo sie dem Talent nach hingehören: in die Riege der wichtigsten Bands des Genres. [sal: @@@@]
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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