#593 vom 11.08.2008
Rubrik Neu erschienen
Yann Tiersen "Tabarly"
Instrumental-Soundtrack – wenn 'plätschern' kein Schimpfwort ist
(CD; Virgin)
Obwohl Yann Tiersen aufpassen muss, nicht als Soundtrack-Onkel abgetan zu werden, zeigt "Tabarly" zum wiederholten Mal, dass seine Musik weit von bilduntermalenden Scores entfernt ist. Nach "Die fabelhafte Welt der Amélie" und "Good Bye, Lenin" dieses Mal mit weniger Drehorgel-Assoziationen, aber doch unverkennbar Tiersen. Fast alle Lieder fußen auf einer schlichten Klaviermelodie, die von allerlei Instrumenten veredelt wird. Unnötig zu erwähnen, dass Tiersen die meisten davon selbst spielt. Und obwohl die Kino-im-Kopf-Keule die einfachste Lösung gewesen wäre, unterliegt er nicht der Versuchung alle möglichen Assoziationen zum Meer zu wecken.
Auch ohne den Film über den französischen Hochseesegler Eric Tabarly gesehen zu haben, ist der Soundtrack ein wunderschönes Stück Musik: leise, zeitlos und ein Freibrief für noch mindestens drei Filmmusiken des umtriebigen Franzosen. [dmm: @@@@]
<#442: Yann Tiersen "Les Retrouvailles"> [dmm:Â @@@@]
<#548: Various "Bowiemania - Une Collection Obsessionnelle"> [gw:Â @@@]
<#539: Jeroen Van Veen / Various "Minimal Piano Collection"> [sal:Â @@@@]
<http://www.yanntiersen.com/>
Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:
@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight
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