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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #502 vom 18.09.2006
Rubrik Neu erschienen

The Veils "Nux Vomica"

Pop – Mit der Brechnuss in die Charts
(CD; Rough Trade Records)

Als der Erfinder der Homöopathie, Dr. Hahnemann, seine Studien startete, war eine seiner ersten Entdeckungen die Wirkungsweise der Nux Vomica, zu deutsch Brechnuss. Ihre Samen enthalten hochgiftiges Strychnin und sind als Medizin für den modernen gestressten Menschen auch heute noch im Einsatz – und als Mittel zur Katerprävention.
Womit wir mittels genialer Ãœberleitung bei Popmusik wären und bei The Veils aus Neuseeland. Auf ihrem zweiten Album gelingt der Band von Großspurpop über Gothic-Rock bis hin zu Balladen ein großer Variantenreichtum. Sänger Finn Andrews hat so einige Vorbilder, mit denen er nicht lange hinter dem Berg hält: The Veils finden ihre Nische zwischen Anklängen an Nick Cave (vor allem beim Titelsong, aber auch bei "Jesus For The Jugular"), Pulp ("Advice For Young Mothers To Be") oder dem Bombast-Pop von Coldplay, bespielen diese Nische aber mit einer überdurchschnittlichen Verve. Alles in allem eine äußerst unterhaltsame Platte, die charmant auf der Klaviatur der großen Gefühle herumspringt. Es schadet also nicht, etwas Nux Vomica einzuwerfen, um dem Katergefühl nach dem Genuss von "Nux Vomica" vorzubeugen – wenn man dann wieder raus muss in die böse Welt. [tm: @@@]


Verweise auf diesen Artikel aus späteren Ausgaben:


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a114961


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