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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #478 vom 27.03.2006
Rubrik Neu erschienen

Christy Moore "Burning Times"

Singer/Songwriter – diesmal nur 'Singer'
(CD; Ariola)

Bevor der irische Volkssport 'Binge Drinking' anfängt richtig Spaß zu machen, muss man erstmal mühsam über die ersten fünf Bier hinwegkommen. Soll heißen: Auch Christy Moores neues Album braucht ein bisschen bis es richtig losgeht. In seiner langen Karriere ist der Ire schon immer eher als Singer denn als Songwriter aufgetaucht, aber diesmal entstammt kein Song seiner Feder. Ähnlich wie Joan Baez bedient er sich bei den Qualitäts-Kollegen und interpretiert fleißig Songs von The Handsome Family, Joni Mitchell, Bob Dylan und Richard Thompson. Gerade zu Beginn des Albums ist die rurale Behäbigkeit von Christy Moore extrem anstrengend. Ihm gelingt es tatsächlich, Natalie Merchants wunderbares "Motherland" spannungsarm an die Wand zu gondeln und auch Morrisseys bitterböses "America, I Love You" mutet an, als wäre wieder nur die Dorfschönheit mit dem Pferdezüchter aus dem Nachbardorf abgehauen. Nach diesem Kaltstart gewinnt Luka Blooms großer Bruder an Fahrt und seine Interpretationen werden eindringlicher. Und zum Ende reihen sich die Highlights wie auf einer Schnur, wobei vor allem das titelgebende "Burning Times" und das Dylan-Cover "The Lonesome Death Of Hattie Carroll" herausstechen. Gepaart mit den ausführlichen Linernotes und Christy Moores Basisklasse bleiben unterm Strich keine Kopfschmerzen zurück. [dmm: @@@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a114301


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