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[ << | Inhalt | >> ]Ausgabe #672 vom 03.05.2010
Rubrik Kolumne, Artikelreihe Sal's Prog Corner #88

Steve Thorne "Into The Ether"

Singer-Songwriter meets Prog – Thorne etabliert seinen Sound
(CD; Festival Music)

Als Steve Thorne 2005 mit "Emotional Creatures Part One" debütierte, war die Ãœberraschung groß: Da kombinierte einer Progressive Rock mit dezidierten Song-Strukturen mit guten Texten und einer angenehmen Stimme und kreierte einen so noch nie gehörten 'Singer/Songwriter-Prog'. Dass das Album mit einem massiven Star-Aufgebot der Szene eingespielt wurde – unter anderem mit Tony Levin (King Crimson, Peter Gabriel), Nick D'Virgilio (Spock's Beard) und Gary Chandler (Jadis) – war zumindest kein Verkaufshindernis, doch "Emotional Creatures Part One" überzeugte, genauso wie der ähnlich gestrickte Nachfolger "Part Two: Emotional Creatures" (2007), vor allem durch Thorne selbst, der einfach gute Songs schreiben kann.
Schon vor einigen Monaten ist Thornes drittes Album "Into The Ether" erschienen und es ist eine Art 'Emotional Creatures, Part 3' geworden: Am Rezept hat sich nicht viel geändert, warum auch? Einmal mehr mit illustren Gästen eingespielt – zu den oben genannten gesellen sich Pete Trewavas (Marillion), Gavin Harrison (Porcupine Tree) – bietet das Album mehr oder minder den selben Sound wie die Vorgänger und dasselbe hohe Niveau in Sachen Songwriting. Besonders die erste Hälfte des Albums ist vielleicht sogar das Stärkste, was ich von Thorne jemals gehört habe, danach flacht das Album ein wenig ab und es machen sich zunehmend unangenehme Achtziger-Keyboards bemerkbar, gespielt von John Beck (It Bites, Kino), die in der ansonsten makellosen Produktion etwas störend wirken. Freilich, wer mir dreimal dasselbe vorsetzt, kann spätestens beim dritten Mal nicht dieselbe Punktzahl erwarten, auch wenn es sich auf einem ähnlichen Niveau bewegt. Ein erfreuliches Album ist es aber trotzdem: Thorne hat seinen Sound etabliert. Gute Alben sind auch weiterhin von ihm zu erwarten, große Ãœberraschungen werden aber wohl ausbleiben.
Die Scheibe ist bei den großen CD-Versendern gar nicht so leicht zu kriegen, wohl aber beim Label oder bei den üblichen Prog-CD-Spezialisten. [sal: @@@]


@@@@@ - potentieller Meilenstein: Starlight
@@@@ - definitives Highlight: Highlight
@@@ - erfreuliche Delikatesse: Delight
@@ - solides Handwerk: Solidlight
@ - verzichtbarer Ausschuss: Nolight


Permalink: http://schallplattenmann.de/a118963


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